Kulturpolitik

Kein Verkauf von Richter Gemälden der Kunsthalle Bielefeld

Warum erwähnt OB Clausen in seiner Jubiläumsrede die Millionenschwere Kaufanfrage, fragt sich Dorothea Becker kulturpolitische Sprecherin der BfB. Wollte er davon ablenken, wie stiefmütterlich die Stadt mit der Kunsthalle in den vergangenen Jahrzehnten umgegangen ist – mit einem von Philipp Johnson errichteten und der Dr. August Oetker finanzierten Gebäude?

  • Die Stadt hat Millionen an Miete kassiert, ist ihrer Verantwortung als Vermieterin jedoch nicht nachgekommen – daher jetzt der Sanierungsstau. Erst vor kurzem mussten deshalb für 80.000 Euro Gemälde ausgelagert werden.
  • Der OB kündigt Leitlinien für den Umgang mit der Sammlung an, im Rat zu verabschieden. Eine Lex Bielefeld, fragt sich Becker.

Völlig unnötig, denn gerade in den letzten Jahren wurde das Kulturgutschutzgesetz überarbeitet, mit der gleichen Zielrichtung, wie das International Council of Museums, nämlich die Kulturgüter, auch die nationalen, zu sammeln, auszustellen :. aber nicht zu veräußern. Die Sammlung der Kunsthalle Bielefeld enthält inzwischen viele wertvolle Kunstobjekte, die leider aus Platzgründen nicht gezeigt werden können. Da muss die Stadt, die Politik Verantwortung zeigen, sich der Problematik stellen und nach Lösungen suchen und bereit sein, mehr Geld in die Hand zu nehmen um unseren Leuchtturm Kunsthalle weiterhin über die Grenzen hinaus leuchten zu lassen…u.a. mit den Gemälden von Gerhard Richter.

Dorothea Becker
(Fraktionsvorsitzende der BfB)

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Veröffentlicht von
Bürgergemeinschaft für Bielefeld
Tags: Kultur

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