Wissenschaftsstadt

Wissenschaftsstadt Bielefeld

Redebeitrag Dorothea Becker, BfB Fraktionsvorsitzende, zu TOP7 „WissensWerkStadt“
in der Ratssitzung am 27.09.2018:

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister!
Worum geht es eigentlich? Es geht um den Versuch, Bielefeld als Wissenschaftsstadt zu positionieren. Vertreter der Wissenschaft, der Unternehmen, Verbände und Stadtgesellschaft haben mit großem Engagement dazu ein Strategiekonzept entwickelt – das besteht aus vielen Bausteinen, einer davon ist die WissensWerkStadt – ein Ort, wo Wissen den Bürgerinnen und Bürgern erlebbar gemacht wird, wo er experimentieren und hinterfragen kann. Um diesen Ort geht es heute.

Auch wir sehen Risiken in dem Projekt und es müssen noch einige Hürden überwunden werden. In der Bewertung kommt es aber auf die Sichtweise an: Ist das Glas halbleer oder halbvoll? Für uns ist es halbvoll, wenn nicht sogar dreiviertel voll: Lassen Sie mich das kurz begründen:
1. Die Immobilie steht nach Fertigstellung mietfrei zur Verfügung
2. Uni und FH stellen die Wissenschaftler und finanzieren 55.000 Euro p.a.
3. Oetker, Bertelsmann und Bethel sind bereit, die Trägerschaft zu unterstützen
4. es liegt ein Betriebskonzept vor, u.a. notwendig als Basis für weitere Einwerbung von Sponsoren
5. und nicht zu vergessen, die positive Auswirkung auf die Quartiersentwicklung

Uns ist auch klar, dass noch weitere Hürden zu überwinden sind – die Fördergelder aus dem INSEK-Programm sind in der pipeline – und nur wenn die Gelder fließen, d.h. in Bielefeld ankommen, kann das Projekt weiterverfolgt werden. Die positiven Auswirkungen auf das Quartier rund um die Wilhelmstraße begrüßen wir sehr – zu lange war es ein verlorenes Viertel und viele Planungsansätze haben sich in Luft aufgelöst.

Allerdings liegen uns die im Bericht genannten jährlichen Betriebskosten in Höhe von fast 1 Mio. Euro doch sehr im Magen. BIMA muss alles daran setzen, weitere Sponsoren einzubinden, um die jährlichen Betriebskosten zu senken. Und dafür braucht BIMA Rückhalt, dafür muss Politik ein positives Signal setzen. Die WWS ist nicht nur ein Baustein auf dem Weg zur Wissenschaftsstadt, sie wird ein Ort, wo Kinder und Jugendliche, natürlich auch Erwachsene, einen Einblick in verschiedene Themen und Visionen erhalten – wo experimentiert werden kann – und das ist heute notwendiger denn je.

Anmerkung: eine Mini-Ausführung einer WWS haben wir bereits: im Namu doch da fehlen Räumlichkeiten – vielleicht ließen sich hier zukünftig Synergieeffekte erzielen.

Dorothea Becker
(BfB Fraktionsvorsitzende)

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Bürgergemeinschaft für Bielefeld

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