Verkaufsoffene Sonntage

Gewerkschaft Verdi versucht auch in Bielefeld verkaufsoffene Sonntage kippen zu lassen

Eine Gesetzeslücke in NRW ausnutzend, versucht die Gewerkschaft Verdi auch in Bielefeld verkaufsoffene Sonntage kippen zu lassen. Grund dafür ist das geltende Ladenschlussgesetz, nachdem der verkaufsoffene Sonntag nur in Ergänzung einer städtischen Events sein darf.

Aus Sicht der BfB hat sich die Gewerkschaft hier vergaloppiert, säge sie doch an dem Ast auf dem sie selbst und ihre Mitglieder sitzen. Dorothea Becker, Fraktionsvorsitzende der BfB: „3 verkaufsoffene Sonntage in der Bielefelder Innenstadt, die ein Jahr im Voraus bekannt und geplant sind, sollten insbesondere für die Mitarbeiter, die sich hierzu freiwillig melden können, leistbar sein. „Darüber hinaus wissen wir durch Gespräche mit dem Handelsverband, dass die Listen der Mitarbeiter, die an den Sonntagen arbeiten wollen, oft länger sind als die des tatsächlich benötigten Personals für einen solchen Tag.“

Auf diese Weise nähme man dem Einzelhandel äußerst wichtige Umsatztage, den Bürgern und Besuchern der Stadt gleichzeitig ein besonderes Einkaufserlebnis. Denn, so Becker weiter, die Menschen stimmten mit den Füßen ab und die Stadt sei erfahrungemäß rappelvoll. Bielefeld sei im Innenstadtbereich noch mit einem vielfältigen Angebot und wenig Leerständen gut aufgestellt, und dies gelte es zu bewahren. Aktionen wie die von Verdi seien da unverständlich und kontraproduktiv.

Sehe man sich die Zahlen des Internethandels an, kristallisiere sich schnell heraus, wann die höchsten Umsätze hier generiert werden. Dies sei mit Abstand der Sonntag. Und das zu Lasten einer lebendigen und attraktiven Innenstadt, für die die Stadt Bielefeld (und die Bielefelder als Steuerzahler) einiges Geld investiere, so Becker.
Zu beachten sei weiter die Sogwirkung auf das Umland. Viele Bürger kommen von dort in die Stadt, um hier einige Stunden zum Einkauf und abschließendem Aufenthalt in der Gastronomie zu nutzen.

Dies alles solle man nicht leichtfertig auf‘s Spiel setzen, so Becker, an die Adresse von Verdi gerichtet, um vermeintliche Vorteile für seine Mitglieder zu erreichen. Jetzt sei die Landesregierung gefordert, eine klare Konkretisierung des Ladenschlussgesetzes vorzunehmen um Planungssicherheit für alle Beteiligten zu erreichen.

Dorothea Becker, Fraktionsvorsitzende der BfB
f.d.R. Markus Schönberner

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Bürgergemeinschaft für Bielefeld

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