Die Informationsvorlage in der Ratssitzung vom 27.09.2018 zum weiteren Bewerbungsverfahren des Klinikums ist recht nüchtern formuliert, so Dorothea Becker, BfB-Fraktionsvorsitzende. Es sei ein Glücksfall für die Region, dass die Uni Bielefeld eine medizinische Fakultät erhält. Die schlechte medizinische Versorgung ist vom Bund bis runter zur Kommune Dauerthema, aktuell müht sich der Gesundheitsminister um Lösungsvorschläge, was aber alles nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein kann.

Darum ist es – zumindest in die Zukunft gesehen – ein Glücksfall für Bielefeld und die Region, dass die Landesregierung der Einrichtung einer med. Fakultät an der Uni zugestimmt hat. Das Klinikum Mitte hat eine erste Hürde in Richtung Universitätsklinikum übersprungen. Warum die gedämpfte Begeisterung der Verwaltungsspitze? Nur, weil schwarz-gelb die Entscheidung getroffen hat?

Das Klinikum braucht den Rückhalt der Politik, um gestärkt in das weitere Bewerbungsverfahren zu gehen. Denn nur mit einem fundierten Angebot besteht für das Klinikum die Chance, zukünftig als Universitätsklinikum mit der Universität zu kooperieren. Neben dem medizinischen Personal gehört auch die Bereitstellung von Räumlichkeiten und Infrastruktur dazu – da geht es um die Finanzierung – da tauchen Fragen auf, die rechtlich geklärt werden müssen – alles OK – aber es wird mehr problematisiert als positiv dargestellt.

Wo bleiben die positiven Signale der Verwaltungsspitze? Zu mehr oder weniger wichtigen Themen werden Begrüßungsbeschlüsse gefasst, jetzt braucht das Klinikum positive Signale von der Verwaltungsspitze, so Becker.

Dorothea Becker
(Fraktionsvorsitzende der BfB)

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