Es ist selbstverständlich jeder Schule überlassen, bewegliche Ferientage in der Schulkonferenz festzulegen. Es wäre allerdings gut gewesen, das ohne Tam Tam und Begründung am Oberstufenkolleg Bielefeld umzusetzen. Statt es als Selbstverständlichkeit und einmalige Möglichkeit zu praktizieren, werden bedauerlicherweise nun Bürger aufgeschreckt, die sich fragen, wohin und wie die Reise der Integration gehen soll.

Das Zuckerfest mit christlichen Feiertagen zu vergleichen, wie es Frau Obelode  getan hat, ist daher nicht hilfreich, da sie damit die  bereits begonnene Spaltung in der Gesellschaft – hervorgerufen durch die undifferenzierte Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin Merkel, nur befördert.

Die getroffene Entscheidung der Schulkonferenz als „wertvolles Zeichen der Integration und eine Wertschätzung der anderen Religion“ zu beschreiben, ist – gelinde gesagt – bedenklich, und kommt auf Platz 2  nach der Aussage von Ex-Kanzlerkandidat Schulz, der sagte, dass Flüchtlinge mehr wert seien als Gold.

Die Aussage „Wertschätzung der anderen Religion“ bezieht sich nur auf eine Religion und zwar auf die Muslimische. Das führt zu Fragen wie: Warum wertschätzen wir nicht im gleichen Maße andere Religionen? Warum nehmen besonders Muslime so viel Raum in der öffentlichen Diskussion ein? Warum wird so extrem viel Rücksicht genommen, wohlwissend, dass es im Islam unterschiedliche Strömungen gibt, die Andersgläubige nur schwer differenzieren können? Es ist daher geboten, einen sehr kritischen Blick auf die Gruppen zu richten, die nur die Scharia akzeptieren, ein hier inakzeptables Frauenbild leben und keine Wertevorstellungen akzeptieren, die unsere demokratiegeprägte Gesellschaft mühevoll entwickelt und – zugegebenermaßen – immer noch nicht zur Zufriedenheit abgeschlossen hat.

Joachim Krollpfeiffer
(Schulpolitischer Sprecher der BfB)

BfB Bielefeld

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