Die aktuelle Entscheidung der Verwaltung, das Gelände an der Friedrich-Murnau-Gesamtschule in Stieghorst einzuzäunen, wird von der Bürgergemeinschaft für Bielefeld (BfB) befürwortet.
Ausdrücklich zu loben ist in diesem Fall das Amt für Schule, das für derartige Problemlagen mit einem abgestuften Aktionsplan versucht, der jeweiligen Situation Herr zu werden. Es ist zutiefst bedauerlich, dass solche Maßnahmen ergriffen werden müssen, die – baulich – das letzte Mittel sind, um Vandalismus zu verhindern. Die BfB fordert die Fortsetzung einer gesetzeskonformen Videoüberwachung – als Mittel zur Strafverfolgung.
Bauliche Maßnahmen sind das eine. Eine Idee des Sozialdezernenten, Ingo Nürnberger, Langzeitarbeitslose als Aufsicht einzusetzen, kann eine vorübergehende und schnelle Lösung sein, von juristischen und qualitativen Fragenstellungen einmal abgesehen. Das würde dann konsequenterweise den Etat des Sozialdezernates belasten und nicht den Etat des Schulamtes. Bei ca. einer Million EURO, die jeden Tag in Bielefeld für Soziales ausgegeben werden, kommt es darauf dann auch nicht mehr an.
Die Idee zeigt jedoch die typische Schwachstelle von links-ideologischer Denkweise: Man glaubt sehr lange an das Gute im Menschen und räumt hinten auf, was vorne – durch wen und wie auch immer – an Schaden verursacht wurde.
Die BfB würde es begrüßen, so der schulpolitische Sprecher, Joachim Krollpfeiffer, einerseits im sozialen Bereich verstärkt präventiv zu handeln und sich anderseits nicht zu scheuen, dort wo es nötig ist, deutlichere Sanktionen durchzuführen.
Jochen Krollpfeiffer
(BfB-Ratsmitglied)
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