Mit absolutem Unverständnis reagiert der schulpolitische Sprecher der BfB Fraktion, Joachim Krollpfeiffer auf die Mitteilung der Schulverwaltung, im kommenden Schuljahr einen Großteil der schulpflichtigen Kinder aus Internationalen Klassen in den Regelunterricht von Realschulen zu integrieren, obwohl diese Kinder sicherlich auf einer Gesamtschule bzw. den gerade gegründeten Sekundarschulen optimaler betreut würden – in Ermangelung von – zu Tode geredeten – Hauptschulen.

Warum sollen nun gerade Realschulen diese Herausforderung meistern? Kurioserweise soll die Bosse Realschule für Migranten aufgerüstet werden (Container?), obwohl sie – nach Plänen der Paprikakoalition für eine Sekundarschule -ursprünglich geschlossen werden sollte. Allein dem unerbittlichen Engagement der Elternschaft und dem politischen Druck von CDU, FDP und BfB ist es zu verdanken, dass die Schule erhalten geblieben ist und dringend auf eine funktionsgerechte Ausstattung wartet.

Man muss kein Pädagoge sein, um zu wissen, dass die Flüchtlingskinder auch weiterhin besonderer Unterstützung bedürfen – und diese Unterstützung ist an den Gesamt- und Sekundarschulen am ehesten gegeben.

Krollpfeiffer teilt zudem die Sorge von Roger Filges, Schulpflegschaftsvorsitzender in Heepen, dass überall Klassenverbände auseinandergezogen werden müssen. Es wird der Gesellschaft, insbesondere den Kindern, schon viel zugemutet, ohne sicher zu sein, ob die Integration überhaupt gelingt, so wie es die Verwaltung bei einer Religionsgemeinschaft schon eingestehen musste.

Müssen sich Eltern mit einem – in die Sackgasse führenden – Erlass abfinden? Jetzt gilt es, und zwar unmittelbar und sofort, dass die Verwaltung – um Schaden von allen Kindern abzuwenden – im Benehmen mit der Bezirksregierung nach einer konkreten Lösung sucht, die auch dem eigentlichen Ziel einer funktionierenden Beschulung gerecht wird.

Joachim Krollpfeiffer
(Schulpolitischer Sprecher der BfB)

BfB Bielefeld

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