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Maßnahmen zur Änderung der Situation an der Tüte

Mit Verwunderung nahm Dorothea Becker, Fraktionsvorsitzende der BfB, die nun von der Verwaltung, in Zusammenarbeit mit der Polizei, entworfenen Maßnahmen zur Änderung der Situation an der Tüte zur Kenntnis. Noch vor Kurzen wurde ein Antrag der BfB mit der Mehrheit der Paprika-Koalition im HWBA abgelehnt und nun, nach weiteren heftigen Protesten von Anwohnern kommt doch plötzlich Bewegung in die Diskussion um die Lösung der Probleme an der „Tüte“ voranzutreiben.

Den hierzu nun eingeschlagenen Weg hält Becker jedoch für grundfalsch. Wurde im HWBA am 06.07.2017 noch behauptet, die bisher ergriffenen Maßnahmen trügen bereits Früchte, spricht die Realität in der die Polizei mit verstärkten Razzien auf das Treiben an der „Tüte“ reagierte, eine andere Sprache. „Zunehmend harte Drogen, mehr Dealer von außerhalb, mehr Flüchtlinge, mehr Verwahrlosung, mehr Einsätze der Polizei, mehr Gewaltdelikte“, so Kriminaldirektor Wolfgang Niewald. Und all diese Probleme sollen nun durch den Bau eines neuen Weges und eines kleinen Mäuerchens als Sitzgelegenheit aus der Welt geschafft werden?

In der nun beginnenden kalten Jahreszeit fehlt ihr der Glaube an eine nachhaltige Entlastung der Stadtbahnhaltestelle, zumal schützende Bäume in diesem Bereich ebenfalls noch beseitigt werden sollen. Hier, so Becker, werde doch unnütz Geld in eine mehr als fragwürdig zu bezeichnende Maßnahme gesteckt. Genauso unnütz wie in ein auf zwei Jahre begrenztes Programm für 5 Langzeitarbeitslose, die die Stadtwache in diesem Bereich verstärken sollen. Es stellt sich schon hier die Frage, wie der Aufgabenbereich dieser Personen aussehen soll. Die sozialarbeiterische Kompetenz, die von der Paprika-Koalition für diesen Bereich stets gefordert wird, wird in einer solchen Kurzausbildung kaum zu vermitteln sein.

Eine deutliche Entlastung des Bereichs der Stadtbahnhaltestelle lasse sich nur durch ein striktes Alkoholverbot, wie es Städte wie Gelsenkirchen bereits erfolgreich betreiben, durchsetzen, meint Dorothea Becker. Interessant sei in diesem Zusammenhang der Blick nach Brackwede, wo sich alle Fraktionen und Gruppen in der Bezirksvertretung über eine ordnungsbehördliche Verordnung zur Eindämmung des Alkoholkonsums an der Treppenstraße verständigt hätten.

Dorothea Becker
(Fraktionsvorsitzende der BfB)
f.d.R. Markus Schönberner

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Veröffentlicht von
Bürgergemeinschaft für Bielefeld

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