Nun beginnt er also, der Verkehrsversuch rund um den Jahnplatz. Es bleibt abzuwarten, welche Ausweichrouten sich der Individualverkehr suchen wird, ja, welche Routen überhaupt noch möglich sein werden. Für den Quell- und Zielverkehr rund um den Jahnplatz bedeutet das neue Belastungen und vor dem Hintergrund weiterer, heute schon geplanter Baustellen wird sich dies problematisch auf die Erreichbarkeit der Innenstadt für Pendler und Gäste auswirken.
Vor dem Hintergrund der Schadstoffbelastung in den Innenstädten, ist ein Umdenken in der Verkehrspolitik notwendig, so Barbara Pape, aber zur Umsetzung ist unbedingt ein fundiertes Gesamtkonzept erforderlich.
Die Träume der Paprikakoalition, den Jahnplatz mit viel Grün und breiten Radwegen zu einer Wohlfühloase zu machen, werden Träume bleiben und gehen an der Realität vorbei. Hier werden zweifelhafte Messdaten herangezogen, um den Jahnplatz Autofrei zu machen und die 13 Mio. Euro werden für Wohlfühlmaßnahmen auf dem Jahnplatz eingesetzt, was aufgrund der Bebauung nicht gelingen kann. Die zu erwartenden Probleme des Einzelhandels hat die Paprika nicht im Blick, aber deren Steuergelder. Es steht zu befürchten, dass Paprika den Versuch auch dann nicht abbrechen wird, wenn sich die die erwarteten Ergebnisse nicht einstellen.
Weder liegen Pläne und Daten zum Ausbau des ÖPNV vor, noch gibt es Ausweichstrecken für den Individualverkehr.
Die BfB wird nicht nachlassen, ein tragfähiges Gesamtkonzept, das alle Verkehrsteilnehmer berücksichtigt, einzufordern, so Barbara Pape, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der BfB.
Barbara Pape
(Stadtentwicklungspolitische Sprecherin der BfB-Fraktion)