Typisch Bielefeld: Ideologie vor seriöser Planung
Das sichere Abstellen von Fahrrädern ist wichtiger denn je. Die Fahrräder mit und ohne E-Antrieb werden immer hochwertiger und müssen entsprechend untergebracht werden – aber nicht um jeden Preis. Deswegen wird in Bielefeld sofort gehandelt, und unbesehen der realistischen Umsetzung das nächste Projekt angeschoben, mit einem Zeitfenster, das nicht zu halten ist, so Dietmar Krämer 1. Vorsitzender der BfB.
Der Jahnplatz muss unterirdisch bis 2023 und überirdisch bis 2022 abrechnungsfähig fertig gestellt werden, sonst gibt es keine Fördergelder. Das heißt, dass die Stadt Bielefeld auf einer Gesamtbausumme von ca. 30 Mio. € sitzen bleibt, sollte der Zeitrahmen überschritten werden und das ist sehr realistisch.
Für gute durchdachte Projekte, gerade im Bereich Mobilität, wird es auch in Zukunft Fördergelder geben. Deshalb sind diese Hauruck-Planungen nicht nötig und die Aussage vom Amt für Verkehr „Wir schaffen das“ ist Selbstbetrug. „Ich habe immer wieder das Gefühl, dass man in Bielefeld den ideologischen Kick braucht um planen zu können“, so Dietmar Krämer. Dabei geht Ideologie immer öfter vor seriöser Planung und das Geld der Bielefelder Bürgerinnen und Bürger (Steuergelder) wird leichtfertig riskiert.
Dietmar Krämer
(1. Vorsitzender)